Wie man die Lebensdauer von Reifen überprüft
Wenn Sie wissen, wann Ihr Reifen hergestellt wurde, und die Anzeichen von Abnutzung und Verschleiß kennen, können Sie entscheiden, ob Ihr Reifen das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und ausgetauscht werden sollte.
Datum der Herstellung
Auf der Seitenwand des Reifens finden Sie eine Reihe von Buchstaben und Zahlen, die mit den Buchstaben DOT beginnen. Die letzten vier Zahlen geben das Herstellungsdatum des Reifens an. Die ersten beiden Zahlen (z. B. 33) stehen für die Kalenderwoche und die letzten beiden (z. B. 23) für das Jahr.
Abnutzung des Profils im Laufe der Zeit
Die meisten neuen Reifen haben eine Profiltiefe von etwa 8 mm. Beim Fahren wird die Lauffläche durch die Reibung auf der Straße allmählich abgetragen. In Deutschand, Österreich und der Schweiz liegt der gesetzliche Grenzwert bei 1,6 mm bei Sommerreifen, in Österreich für Winterreifen im definierten Zeitraum 01. November bis 15. April bei 4,0 mm . Sobald die Profiltiefe unter diesen Wert fällt, müssen Sie den Reifen wechseln. Es wird jedoch empfohlen, einen Reifen zu wechseln, sobald die Profiltiefe 3 mm erreicht hat. Bei geringerer Profiltiefe verlieren Ihre Reifen bei Nässe ihre Aqualplaningreserven. Abgenutztes Profil ist das erste Anzeichen dafür, dass Sie neue Reifen brauchen.
Risse im Reifen
Ein weiteres häufiges Problem sind Risse, die dadurch entstehen, dass das Auto längere Zeit geparkt oder der Sonne ausgesetzt wird. Gummi ist biegsam, und wenn das Auto gefahren wird, wird es elastischer und schmiert den Reifen. Ohne viel Fahrbetrieb können die Reifen 'austrocknen', was zu Rissen führt. Die Elastizität geht auch verloren, wenn der Reifen älter wird und länger dem UV-Licht ausgesetzt ist. Um die Lebensdauer Ihrer Reifen zu verlängern, können Sie im Schatten parken oder Ihr Fahrzeug regelmässig bewegen.
Luftverlust
Reifen, die schnell an Druck verlieren, haben möglicherweise auch ihre besten Zeiten hinter sich. Wenn der Reifen altert, kann er Schwachstellen aufweisen, und der Luftverlust kann durch Risse im Reifen, durch eine Verschlechterung der Dichtung zwischen Reifen und Rad oder durch eine Beschädigung des Ventilschafts entstehen. Natürlich ist ein gewisser Druckverlust normal, und Sie sollten den Reifendruck einmal im Monat überprüfen und nachfüllen. Wenn Sie dies jedoch häufiger tun, könnte dies ein Zeichen des Alters sein. Ziehen Sie in diesem Fall einen Reifenwechsel in Betracht.
Wackelnde Räder
Wenn sich Ihre Räder bei Geschwindigkeit wackelig anfühlen, sollten Sie die Auswuchtung der Räder überprüfen lassen. Bei unausgewuchteten Rädern wird das Gewicht ungleichmäßig verteilt, was zu einem stärkeren Reifenverschleiß und zur Beschädigung der Achsgeometrie führen kann. Wenn Sie das Problem jedoch schnell beheben, können Sie verhindern, dass sich das Problem verschlimmert, so dass Sie keine neuen Reifen kaufen müssen. Je länger Sie das Problem jedoch nicht beheben, desto mehr Schäden können entstehen, und Sie müssen den Reifen wechseln.
Halten Sie einen Ersatzreifen bereit
Es ist immer eine gute Idee, einen Ersatzreifen zu haben, falls Sie unterwegs einen Reifen wechseln müssen. Ein vollwertiges Ersatzrad sollte ordnungsgemäß aufgepumpt sein, regelmäßig auf Alterungserscheinungen überprüft werden und bei jedem Reifenwechsel dabei sein. Kompakte, provisorische Ersatzreifen sind als schnelle Lösung gedacht und sollten nicht länger als 50 Meilen und mit höchstens 50 km/h gefahren werden. Auch Pannensysteme oder Reifendichtmittel können zur Mobilität im Erstfall beitragen.
Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Reifen dient zu Ihrer und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und ist dazu noch ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit.